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 DNS Auflösungscache auf dem Windows Client

DNS Auflösungscache auf dem Windows Client

Gültig für: Windows 2000 | Windows XP | Server 2003 | Windows Vista | Server 2008 | Windows 7 | Windows 8 | Windows 10


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Wenn Sie auf Internetseiten zugreifen, muss Windows als erstes den Namen der Seite auflösen. Dafür wird eine Namensanfrage an einen DNS-Server weitergereicht, der die entsprechenden Informationen zurückliefert. Damit Windows diese Anfrage nicht immer für die gleichen Internetadressen durchführen muss, werden die Ergebnisse im DNS-Cache abgelegt. Dieser DNS-Cache ist aber nicht besonders groß, weshalb diese Informationen nicht lange erhalten bleiben. Erst wenn er von dort nach einer gewissen Zeit (TTL-Limit) keine Antwort erhält, wird die Anfrage weitergereicht.

 

Über die Eingabeaufforderung können Sie sich den Inhalt des Caches anschauen und löschen.

Der Befehl "ipconfig /displaydns" zeigt den aktuellen Inhalt, mit "ipconfig /flushdns" können Sie den Cacheinhalt löschen.

 

Wenn Sie den Cache entsprechend erhöhen, können Sie dadurch meist die Internet-Geschwindigkeit verbessern. Stellen Sie dafür folgende Werte ein:

 

Starten Sie den Registryeditor und ändern Sie in der Registry die Einträge wie beschrieben ab.

Beachten Sie dazu bitte folgende Punkte:

Aufrufen von REGEDIT.EXE (alle Betriebssysteme) oder REGEDT32.EXE (nur Windows NT/2000)

 

Info: Wenn der Pfad zum Schlüssel nicht vorhanden ist, müssen Sie die nötigen Schlüssel selber hinzufügen. Rechtsklick auf den letzten Schlüssel (links im Tree) aus dem Kontextmenü "Neu" -> "Schlüssel" auswählen, und die fehlenden Schlüssel mit den angegebenen Namen anlegen.

 

 

Unter:

 

HKEY_LOCAL_MACHINE\ System\ CurrentControlSet\ Services\ Dnscache\ Parameters

 

Alle Werte, wenn sie noch nicht vorhanden sind, sind als Datentyp REG_DWORD anzulegen:

 

Wertname

Werte (Dezimal)

Beschreibung

CacheHashTableBucketSize

Standard: 0xa (10 Dezimal)

Bereich: 10-50 (Dezimal)

 

Empfehlung: 50

Mit diesem Parameter kann die max. Anzahl von Spalten in der Hashtabelle gesteuert werden, die von dem DNS-Cacheauflösungsdienst verwendet wird.

CacheHashTableSize

Standard: 0xD3 (211 Dezimal)

 

Gültiger Bereich: Jede Primzahl, die größer als 0 ist

 

Empfehlung: Hier ist jeder Wert über 211 Dezimal (Standard) zu empfehlen.

Mit diesem Parameter kann die max. Anzahl von Zeilen in der Hashtabelle gesteuert werden, die von dem DNS-Cacheauflösungsdienst verwendet wird.

Windows 2000:

MaxCacheEntryTtlLimit

 

Ab XP:

MaxCacheTtl

Zeit in Sekunden

 

Standard: 86400 (1Tag)

Bereich: 0-FFFFFFFF

 

Empfehlung: 172800 (2 Tage)

Mit diesem Wert legen Sie die Gültigkeitsdauer des DNS-Caches in Sekunden fest. Ist die Zeit abgelaufen, wird die Anfrage an den DNS-Server weitergeleitet.

Wenn Sie den Wert auf 1 setzen, werden keine Anfragen mehr über den DNS-Cache aufgelöst und alle Anfragen werden sofort an den DNS-Server weitergeleitet (nicht zu empfehlen).

MaxSOACacheEntryTtlLimit

Standard: 120 (2 Minuten)

Bereich: 0-FFFFFFFF

 

Empfehlung: 300 (5 Minuten)

Legt die Zeit in Sekunden fest, wie lange SOA (Start of Authority)-Datensätze zwischengespeichert werden. Dieser Wert sollte nicht zu groß gewählt werden, um sicherzustellen, dass die aktuellen Daten verfügbar sind.

Windows 2000:

NegativeCacheTime

 

Ab XP:

MaxNegativeCacheTtl

Standard: 300 (5 Minuten)

Bereich: 0-FFFFFFFF

 

Empfehlung: 0

Auch Namensauflösungen, die nicht erfolgreich waren, werden zwischengespeichert (negativer DNS-Cache). Das kann aber auch zu Problemen führen, wenn ein DNS-Server z.B. kurzfristig keine Auflösungen durchführen konnte.

Darum sollte man diesen Funktion lieber ausschalten, da sie selten wirklich nützlich ist.

 

Nach dem Sie den Rechner neu gestartet haben, steht Ihnen ein größerer DNS-Cache zu Verfügung.

Info: Diese Einstellung können Sie einfach mit dem "Registry System Wizard" (RSW) verändern. Sie können das Programm unter "http://www.winfaq.de" herunterladen.


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