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 Informationen über die BOOT.INI

Informationen über die BOOT.INI

Gültig für: Windows NT | Windows 2000 | Windows XP | Server 2003


INI

Die BOOT.INI bestimmt, welches Betriebssystem gestartet wird. Diese Datei befindet sich auf der Startpartition im Hauptverzeichnis und ist versteckt. "Explorer" -> "Erweitert" -> "Ordneroptionen" -> "Ansicht" -> alle Dateien anzeigen und das Häkchen bei "geschützte Systemdateien ausblenden" entfernen.

 

Aufbau der BOOT.INI

Einträge in der Datei Beschreibung
[boot loader] Diese Sektion enthält die Einstellungen für das Verhalten des Bootmenüs. Ist die Sektion nicht vorhanden, wird automatisch der erste Eintrag unter [operating systems] gestartet.
timeout=30 Wartezeit in Sekunden bis zum automatischen Start. In dieser Zeit wird das Bootmenü angezeigt und es kann eine Auswahl getroffen werden, welches Betriebssystem geladen werden soll.   Info: Wenn Sie den Wert auf -1 setzen, wird das Bootmenü solange angezeigt, bis eine Auswahl getroffen wurde. Wird diese Einstellung unter Windows betrachtet, wird der Wert automatisch wieder zurückgesetzt, da die GUI nicht mit -1 zurechtkommt.
default=multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT40 Betriebssystem, das automatisch gestartet werden soll, wenn die Wartezeit "timeout" abgelaufen ist. Muss mit dem entsprechenden Eintrag aus [operating systems] übereinstimmen.
[operating systems]

Diese Sektion enthält die Einträge für das Bootmenü. Es muss mindestens 1 Eintrag vorhanden sein, damit Windows gestartet werden kann. Wenn diese Sektion nicht vorhanden ist, kann Windows nicht gestartet werden.

Erst mal ein paar Beispiele, die anschließend genauer beschrieben werden.

multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT40="Windows NT Server, Version 4.0" Booteintrag ohne weitere Parameter.
multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT40="Windows NT Server, Version 4.0 [VGA-Modus]" /basevideo Booteintrag mit einem Parameter /basevideo

multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(2)\WINNT="Microsoft Windows 2000 Professional" /fastdetect

signature(8b467c12)disk(1)rdisk(0)partition(2)\winnt="Windows 2000"

Beispielbooteintrag von Windows 2000
C:\="MS-DOS " Beispielseintrag um ein anderes Betriebssystem zu starten. Damit kann man über Windows das alte MS-DOS starten.

 

Aufbau der Booteinträge (ARC-Namen)

 

Die Pfade werden in der BOOT.INI in der ARC-Namenskonvention (Advanced RISC Computing) angegeben.

Dabei gibt es 3 gültige Formate:

 

  • multi(<Zahl>)disk(<Zahl>)rdisk(<Zahl>)partition(<Zahl>)\ %systemroot%="Beschreibung" /<Parameter>
  • scsi(<Zahl>)disk(<Zahl>)rdisk(<Zahl>)partition(<Zahl>)\ %systemroot%="Beschreibung" /<Parameter>
  • signature(<Zahl>)disk(<Zahl>)rdisk(<Zahl>)partition(<Zahl>)\ %systemroot%="Beschreibung" /<Parameter>

Mit diesem Werten wird festgelegt, von welcher Platte und Partition das Betriebssystem gestartet werden soll:

 

ARC-Parameter: Beschreibung
multi(<Zahl>)

Festplatten bzw. SCSI-Controller mit BIOS

Wird benutzt, wenn der NTLDR die Systemdateien über das System-BIOS laden kann. Dazu wird der Interrupt 13 verwendet. Wird für alle Rechner benutzt, die ATA und SCSI-Datenträger über Interrupt 13 ansprechen können.

<Zahl>: Nummer des Controllers bei 0 angefangen

scsi(<Zahl>)

SCSI-Controller ohne BIOS

Wird benutzt, wenn der NTLDR nicht über den Interrupt 13 die Dateien laden kann, da das vom Controller nicht unterstützt wird. Der NTLDR benutzt dann zum Laden der Dateien die Datei NTBOOTDD.SYS. Die NTBOOTDD.SYS ist eine Kopie der Treiberdatei des Controllers und kann sich deshalb zwischen den Systemen unterscheiden.

<Zahl>: Nummer des SCSI-Controllers bei 0 angefangen

disk(<Zahl>)

Nummer des SCSI-Busses

<Zahl>:

Bei multi immer 0

Bei scsi: Nummer der Platte am Controller bei 0 angefangen

rdisk(<Zahl>)

Nummer der entsprechenden Festplatte

<Zahl>:

Bei multi: Nummer der Platte bei 0 angefangen. (0 und 1 jeweils für die primären Platten am Master/Slave Port, 2 und 3 jeweils für die sekundären Platten am Master/Slave Port)

Bei scsi liegen die Werte zwischen 0 und 15 (je nach Controller)

partition(<Zahl>)

Nummer der Partition, auf der sich das Betriebssystem befindet. Die Zählung beginnt bei "1".

<Zahl>: Nummer der Partition angefangen bei 1

signature(<Zahl>)

Ab Windows 2000

Dieser Parameter wird nur in einigen Ausnahmefällen hinzugefügt. Er kommt z.B. vor, wenn zusätzliche Laufwerkscontroller hinzugefügt wurden. Der Wert gibt damit den Controller an (Datenträgersignatur), wo die Daten zu finden sind. Diese Datenträgersignatur, kurz GUID (Globally Unique Identifier), wird von Windows bei der Installation erstellt und auf dem Datenträger geschrieben. Anhand dieser 128-Bit Hexadezimalzahl kann der Datenträger eindeutig erkannt werden.

Bei der Auswertung werden aber nur die ersten 32-Bit der GUID von Windows verwendet, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft:

  • Die Partition, auf der Sie Windows installiert haben, ist größer als ~ 7,8 GByte oder der Startzylinder liegt über 1024, so dass für das Booten die BIOS Funktion INT13 nicht benutzt werden kann.
  • Sie haben Windows auf einer SCSI-Festplatte installiert, die an einem SCSI-Controller hängt, dessen BIOS ausgeschaltet wurde. Auch hier kann die BIOS Funktion INT13 nicht zum Booten benutzt werden.

Info: Durch das Booten über eine Signature, wird der Windows Start erheblich verlangsamt.

 

Weiterhin ist noch erlaubt eine Datei zum Booten anzugeben. Diese Datei enthält einen gespeicherten Bootsektor, welcher von Windows in den Speicher geladen wird und der Startvorgang wird dann über diese Datei ausgeführt. Mit dieser Möglichkeit können auch andere Betriebsysteme über Windows gestartet werden (Linux, MSDOS usw.)

 

Beispiele:

  • C:\="MS-DOS"
  • C:\Boot.deb="Linux 3.x"

 

Wird wie im ersten Beispiel keine Datei angegeben, sucht der Loader nach der Datei "BOOTSECT.DOS", welche den Bootsektor enthalten muss.

 

Die Parameter in der BOOT.INI

Hier finden Sie die Aufstellung aller gültigen Parameter, welche Sie hinter dem Aufruf verwenden können. Viele der Parameter können kombiniert werden und müssen durch ein Leerzeichen getrennt angegeben werden.

 

Parameter Beschreibung
/BASEVIDEO System verwendet den Standard VGA-Treiber mit einer Auflösung von 640 x 480 und 16 Farben.
/CRASHDEBUG Lädt den Kerneldebugger beim Start und führt weiters zur automatischen Wiederherstellung des Systems
/NOSERIALMICE

Deaktiviert die Erkennung einer seriellen Maus an der oder den angegebenen Schnittstellen. Diese Einstellung wird verwendet, wenn Windows eine Komponente an dieser Schnittstelle wie z.B. ein Modem für eine Maus hält.

Angabe: [COMx oder COMx,y,z]

 

(MS Q131976)

/DEBUG

 

Optional (nur mit /DEBUG)

/BAUDRATE=

/DEBUGPORT=

/CHANNEL=

Ein externer (Kernel-)Debugger ist generell "aktiv". Windows lässt sich von dort aus unterbrechen.

 

Optionale Parameter

/BAUDRATE=<Port> 

Dieser Parameter gibt die Baudrate an, die für das Kerneldebugging verwendet wird. In der Regel 9600 KBit/sec für Modems und bis zu 115.200 Kbit/s bei 1394 (Firewire):

 

/DEBUGPORT=COMx

Bestimmt den COM-Anschluss für das Kerneldebugging, in der Regel COM1, COM2 oder 1394.

 

/CHANNEL=<Zahl>

Gibt den Übertragungskanal der 1394-Schnittstelle (Firewire) an. Gültige Werte liegen zwischen 0 bis 62.

/NODEBUG Dadurch werden keine DEBUG-Informationen überwacht. Da das Überwachen sehr aufwändig ist und nur für Entwickler von Bedeutung ist, kann man damit das System schneller machen
/MAXMEM=n Gibt an, wie viel Hauptspeicher Windows max. verwenden soll
/SOS Zeigt die Treiber an, die während des Startens von Windows geladen werden. Das bedeutet nicht, dass diese Treiber auch unbedingt von Windows gestartet werden.
/SCSIORDINAL:n Wird verwendet, um zwei identische SCSI-Controller voneinander zu unterscheiden. Der Wert sollte beim zweiten SCSI-Controller auf 1 gesetzt werden (MS Q103625)

/WIN95

/WIN95DOS

Nur sinnvoll bei einer Parallelinstallation von DOS, Windows 95 und Windows NT. Ermöglicht die Auswahl des zu ladenden Betriebssystems aus dem Windows-Loader heraus. Der Loader übernimmt dann das Umbenennen der DOS-Dateien (Io.sys, MsDOS.sys, Command.com, Config.sys und Autoexec.bat), was ansonsten Windows 95 übernimmt, wenn beim Starten F4 oder F8 gedrückt wird.

 

Beispiel:

C:\BOOTSECT.W95="Microsoft Windows 95" /WIN95

C:\BOOTSECT.W95="MS DOS 6.22" /WIN95DOS multi(0)disk(0)rdisk(0)partition(1)\WINNT="Windows NT Workstation 4.0"

(MS Q157992)

 

/WIN95

Sind Startdateien mit der Dateiendung .W40 vorhanden (io.w40, msdos.w40, config.w40, autoexec.w40), so werden die aktuell vorhandenen DOS-Startdateien (io.sys, msdos.sys, config.sys, autoexec.bat) in .DOS umbenannt und jene mit .w40 am Ende in .sys bzw. .bat.

 

/WIN95DOS

Sind Startdateien mit der Dateiendung .DOS vorhanden (io.dos, msdos.dos, config.dos, autoexec.dos), so werden die aktuell vorhandenen Startdateien (io.sys, msdos.sys, config.sys, autoexec.bat) in .W40 umbenannt und jene mit .dos am Ende in .sys und .bat.

/ONECPU Startet Mehrprozessorsysteme mit EINER CPU, alle anderen werden ignoriert
/NUMPROC= Startet Windows mit der angegebenen Zahl von Prozessoren. (Bei einem 4 Prozessor System würde Windows bei /NUMPROC=2 nur mit 2 Prozessoren arbeiten.)
/3GB

Hiermit ändern Sie das Verhältnis zwischen der Trennung von USER und SYSTEM Speicher für die virtuelle Adressenverwaltung. Standardmäßig wird 2 GByte für den USER und 2 GByte für das SYSTEM reserviert. Durch Setzen dieses Schalters werden nun für den USER 3 GByte und für das SYSTEM nur noch 1 GByte Speicher reserviert, diese Einstellung kann bei einigen Programmen zu Geschwindigkeitsvorteilen führen z.B. bei Datenbanken. Allerdings muss die Software mit dem Flag LargeAddressAware übersetzt und gelinkt werden, um das zusätzliche GByte nutzen zu können. Damit Anwendungen diesen Speicher auch nutzen können, muss es sich jedoch um:

  • Enterprise-Version von Windows NT (ab Service Pack 3)
  • Windows 2000 Advanced Server und Datacenter Server
  • Alle 32-Bit .NET Server

handeln.
Bei allen anderen Servern bewirken Sie mit diesem Schalter das Gegenteil. Für das System wird dann nur 1 GByte benutzt, die Anwendungen können aber auch nur 2 GByte adressieren, so dass 1 GByte nicht benutzt wird.

(MS Q171793)
(MS Q328882)

 

Info: Bei 64-Bit-Versionen von Windows benötigen Sie diesen Schalter überhaupt nicht, da Windows automatisch sämtlichen Speicher sieht und Applikationen per Default vier GByte Usermode-Speicher erhalten.

/CLKLVL Der Multiprozessor x86 (HALMPS.DLL) wird für eine gepufferte Systemuhr konfiguriert
/BREAK

Damit wird eingestellt, dass die HAL an einem bestimmten "Breakpoint" beim Laden stehen bleibt. Windows wartet nun an diesem Punkt, bis eine Debugging-Verbindung hergestellt wurde und setzt dann den Start weiter fort.

 

Info: Wird diese Option ohne den Schalter /DEBUG verwendet, bleibt Windows mit einem "BLUE Screen" (STOP 0x00000078 PHASE0_EXCEPTION) stehen.

/BURNMEMORY= Mit diesem Wert (in MByte) wird angegeben, wie viel Speicher Windows nicht beachten soll, wohingegen der Schalter /MAXMEM den zu verwendenden Speicher angibt. Bei der Angabe von /BURNMEMORY=84 würde Windows 84 MB vom gesamten Arbeitsspeicher als unbrauchbar weglassen.

/KERNEL=

/HAL=

Mit diesem Schalter stellen Sie ein, dass im NTLDR die Dateien für NTOSKRNL.EXE und HAL.DLL aus dem System Root (WINNT\SYSTEM32) durch die jeweiligen Image Dateien ersetzt werden. Dieser Parameter ist nützlich, um zwischen einer überprüften Kernelumgebung und einer Probe-Kernelumgebung umschalten zu können. Es gibt von MS einige Debugging Dateien, die an bestimmte Leute weitergegeben werden. Mit diesen Dateien müssen Sie folgendes machen:

  • Kopieren Sie die Debugging Kernel-Version in Ihr WINNT\SYSTEM32 Verzeichnis. Geben Sie Ihr den Namen NTOSKCHK.EXE. Bei Rechnern mit einem Prozessor benötigen Sie die Datei mit dem Namen NTOSKRNL.EXE, ansonsten NTKRNLMP.EXE für Multiprozessor-Maschinen.
  • Kopieren Sie die Debugging HAL-Version in Ihr WINNT\SYSTEM32 Verzeichnis. Geben Sie Ihr den Namen HALCHK.DLL. Um zu wissen, welche HAL-Datei Sie dafür verwenden müssen, öffnen Sie die Logdatei "Setup.log" aus dem Windows-Verzeichnis und suchen nach dem Eintrag "\WINNTF\system32\hal.dll"=[Dateiname]. Ersetzen Sie [Dateiname] durch die für Ihr System benötigte HAL-Datei.
  • In der BOOT.INI sollten Sie nun einfach einen bestehenden Boot-Eintrag kopieren und folgenden zusätzlichen Parameter am Ende anfügen: /KERNEL=NTOSKCHK.EXE /HAL=HALCHK.DLL (den Namen aus dem Bootmenü sollten Sie zur besseren Übersicht auch ändern).

Auf der Windows CD finden Sie im I386-Verzeichnis folgende HAL-Dateien:

Name Beschreibung
HALMACPI.DL_ Multiprozessor-PC, mit ACPI
HAL.DL_ Standard-PC, kein ACPI, kein APIC
HALACPI.DL_ ACPI PC, kein APIC
HALAPIC.DL_ Standard-PC, kein APCI, mit APIC
HALAAPIC.DL_ Standard-PC, mit ACPI, mit APIC
HALMPS.DL_ Multiprozessor-PC, ohne ACPI

 

APIC steht für Advanced Programmable Interrupt Controller. Dieser Interrupt-Controller dient zum Steuern von Interrupts in einem Multiprozessor-System.

 

 Auf der Windows CD finden Sie im I386-Verzeichnis folgende KERNEL-Dateien:

Name Beschreibung
ntoskrnl.ex_ Standard-Single-Prozessor-Kernel
ntkrnlmp.ex_ Multi-Prozessor-Kernel
ntkrnlpa.ex_ Single-Prozessor-Kernel mit PAE-Unterstützung
ntkrpamp.ex_ Multi-Prozessor-Kernel mit PAE-Unterstützung

 

Info: Während der Installation von Windows wird die jeweils für das System notwendige DLL unter dem Namen hal.dll beziehungsweise ntoskrnl.exe in das System32-Verzeichnis von Windows kopiert.

/PCILOCK

Windows versucht, keine eigenen Einstellungen (dynamische Zuordnung von PCI-Geräten I/O- und IRQ-Ressourcen) zu ermitteln, sondern benutzt die Werte, die im BIOS eingestellt sind. Dadurch sind meist weniger freie Ressourcen verfügbar, weshalb dieser Parameter nur bei Problemen benutzt werden sollte.

(MS Q148501)

/USE8254 Für Rechner mit altem BIOS. Windows benutzt nun den 8254 Timer Chip. (MS Q169901)
/YEAR= Windows benutzt nicht mehr das Datum, welches im BIOS des Rechners angegeben ist, sondern fährt den Kernel mit den angegebenen Datum hoch. Ist für den Jahr 2000 Test gedacht.

(Windows NT ab Service Pack 4)
/MININT Dieser Parameter wird von Windows PE (Preinstallation Environment) benutzt. Dadurch wird die Registry SYSTEM als ein löschbarer HIVE-KEY geladen, damit durchgeführte Änderungen nicht wieder zurückgeschrieben werden.
/LASTKNOWGOOD Das System wird mit der letzten funktionierenden Konfiguration gestartet.

Info: Die nachfolgenden Parameter sind erst ab Windows 2000 gültig

/FASTDETECT

Bei einer Installation von Windows NT 4.0 und Windows 2000 wird eine unterschiedliche Arbeitsweise von NTDETECT verlangt. Bei Windows NT 4.0 wurde die Erkennung von parallelen und seriellen Ports noch durch NTDETECT durchgeführt, ab Windows 2000 gibt es dafür einen speziellen Plug und Play Treiber, der dafür verantwortlich ist. Wird dieser Schalter gesetzt, wird die Erkennung über NTDETECT ausgeschaltet.

Wird nur "/FASTDETECT" verwendet, wird es für alle COM-Ports ausgeschaltet. Durch das Angeben der COM-Ports können Sie diese Funktion auf bestimmte Ports beschränken:

/FASTDETECT COM1,3,4

Damit wird die Funktion nur für COM1, COM3 und COM4 ausgeschaltet. Nicht aber für COM2 und weitere Ports nach COM4.

/SAFEBOOT:

Diesen Schalter sollten Sie nicht selber setzen. Wenn Sie die Taste F8 beim Booten drücken, werden diese Schalter automatisch von Windows gesetzt.

Nach dem Doppelpunkt erfolgt die Angabe, in welchen Modus Windows Booten soll: Bei der Angabe von Minimal wird Windows nur mit den minimalen Treibern gestartet, die im Registry Key unter "HKEY_LOCAL_MACHINE\ System\ CurrentControlSet\ Control\ SafeBoot" angegeben sind. (Je nach Option dort unter dem Zweig "Minimal" oder "Network").

Bei der Angabe von NETWORK wird Windows wie Minimal gestartet, halt nur aus dem Zweig Network für die Netzwerkunterstützung. Durch DSREPAIR wird veranlasst, dass Windows das aktuelle Verzeichnis von einem Backup wieder herstellt.

Mit dem zusätzlichen Schalter (ALTERNATESHELL) können Sie angeben, dass die unter "HKEY_LOCAL_MACHINE\ System\ CurrentControlSet\ SafeBoot\ AlternateShell" angegebene grafische Benutzeroberfläche anstatt des Explorer geladen wird:

Beispiele:

  • /SAFEBOOT:MINIMAL
  • /SAFEBOOT:NETWORK(ALTERNATESHELL)
/INTAFFINITY Durch diese Angabe wird bestimmt, dass bei Multiprozessoren (HALMPS.DLL) nur noch der höchste nummerierte Prozessor in einem SMP die Interrupts erhält. Normalerweise erhalten immer alle Prozessoren die Interrupts.
/MAXPROCSPERCLUSTER= Hiermit stellen Sie die max. zu benutzenden Prozessoren in einem Cluster ein. Das bedeutet, wenn Sie eine 8 Prozessormaschine benutzen und die in 2 Clustern mit jeweils 4 Prozessoren aufgeteilt haben, würden bei der Angabe von /MAXPROCSPERCLUSTER=2 nur jeweils 2 Prozessoren im Cluster verwendet werden.
/TIMERES=

Bei einem Multiprozessorsystem (HALMPS.DLL) setzt diese Option das Verhältnis des Systemtimers. Der von Ihnen angegebene Wert wird auf einen unterstützten Wert aufgerundet. Die Angabe erfolgt in 100 Nanosekunden. Standardmäßig benutzt Windows den Wert 7.8.

Mögliche Werte sind:

9766 ->.98

19532 -> 2.0

39063 -> 3.9

78125 -> 7.8

Wenn Sie also angeben /TIMERES=19000, wird Windows einen Wert von 2.0 benutzen.

/BOOTLOG Wenn Sie diesen Schalter setzen, wird Windows unter %SYSTEMROOT% eine Datei "NTBTLOG.TXT" anlegen. In dieser Datei führt Windows ein Log mit allen Informationen (Treiber die geladen wurden und dabei aufgetretene Fehler) die beim Starten von Windows anfallen.
/CMDCONS

Die Wiederherstellungskonsole wird von der Festplatte gestartet (siehe dazu auch Tipp: Wiederherstellungskonsole ins Bootmenü aufnehmen).

Der Wert ist nicht bei ARC-Pfaden gültig, sondern benötigt die Angabe einer Bootsektor Datei:

C:\WDH\bootsect.dat="Wiederherstellungskonsole" /CMDCONS

 

Benötigt wird:

  • Eine installierte Wiederherstellungskonsole (siehe Link oben)
  • Ein installiertes Windows

Info: Die nachfolgenden Parameter sind erst ab Windows XP gültig

/BOOTLOGO

Hier können Sie ein eigenes Boot-Logo festlegen. Das Bild muss die Größe 640*480 mit 16 Farben haben. Dieses Bild müssen Sie im Windows Verzeichnis %SYSTEMROOT% mit den Namen BOOT.BMP angeben.

 

Der Parameter musst mit /noguiboot aktiviert werden.

/NOGUIBOOT Wenn Sie diesen Schalter setzen, wird nicht mehr der Grafiktreiber geladen, der dafür notwendig ist, den Bootvorgang grafisch darzustellen. Dieser Treiber wird zur Anzeige des Bootvorgangs verwendet und um bei einem "Blue Screen" die Informationen auszudrucken.
/SDIBOOT= Wird bei XP verwendet um das Windows von einem RAM-Disk Image zu booten (SDI -> System Disk Image)

/REDIRECT=

/REDIRECTBAUDRATE=

Bewirkt, dass Windows den Emergency Management Service (EMS) verwendet und Bootinformationen an einen seriellen Port sendet. Geben Sie bei /REDIRECT= den Port und bei /REDIRECTBAUDRATE= die Baudrate an.
/RDPATH= Gibt den Pfad zum System Disk Image (SDI) an, die auch auf einem Netzwerk abgelegt werden kann.

/PAE

 

/NOLOWMENM

Dadurch wird aktiviert, das NTLDR die Datei "NTKRNLPA.EXE" und nicht "NTOSKRNL.EXE" laden soll, wenn mehr als 4 GByte Speicher im System vorhanden ist. Diese Version des x86 Kernels ist in der Lage x86 PAEs zu benutzen.

 

/NOLOWMENM

Damit werden die untersten 4 GByte Speicher ausgeschaltet und ist erst bei Systemen mit mehr als 4 GByte Speicher sinnvoll.

 

Der Parameter ist ebenfalls notwendig, wenn Sie ein System mit NUMA-Architektur einsetzen. NUMA-Unterstützung finden Sie im Windows Server 2003.

/NOPAE Auch bei Systemen mit mehr als 4 GByte Speicher wird die Datei "NTOSKRNL.EXE" und nicht "NTKRLNPA.EXE" geladen.

32-Bit Windows:

/NOEXECUTE

/EXECUTE

 

64-Bit-Windows nur:

/NOEXECUTE

Ab Service Pack 2 in XP vorhanden. Dabei handelt es sich um die Datenausführungsverhinderung (DEP)

 

  • /Execute:Datenausführungsverhinderung (DEP) für das gesamte System ausschalten. Kann zusätzlich für einzelne angegebene Anwendungen eingeschaltet werden
  • /NoExecute: Datenausführungsverhinderung (DEP) für das gesamte System einschalten. Es kann zusätzlich für einzelne angegebene Anwendungen ausgeschaltet werden
  • /NoExecute=OptIn: Es werden nur Systemdateien und Anwendungen überwacht, die in der OptIn-Liste stehen. Dadurch wird auch verhindert, dass Windows im "Abgesicherten Modus" starten kann.
  • /NoExecute=OptOut: Es werden die Systemdateien überwacht, außer die, welche in der OptOut-Liste aufgeführt sind.
  • /NoExecute=AlwaysOn: Die Datenausführungsverhinderung ist systemweit für alle ausführbaren Daten aktiv. Die Ausnahmelisten werden nicht ausgewertet.
  • /NoExecute=AlwaysOff: Die Datenausführungsverhinderung wird ausgeschaltet
/USERVA=

Mit diesem Parameter wird der Parameter /3GB noch genauer eingestellt. Sie geben mit diesem Parameter an, wie viel virtueller Adressbereich für Anwendungen bereitgestellt wird.

Sie können hier Werte zwischen 2048 und 3072 angeben.

 

Der Parameter wird nur im Zusammenhang mit /3GB ausgewertet.

 

Info: Weitere Informationen hierzu finden Sie in der MS Knowledge Base:
HOW TO: Edit the Boot.ini File in Windows 2000
http://support.microsoft.com/?kbid=311578
HOW TO Edit the Boot.ini File in Windows XP (Q289022):
http://support.microsoft.com/?kbid=289022

 

Info: An Windows Vista gibt es die Boot.INI nicht mehr, hier werden die Daten in BCD-Store abgelegt.

 

Info: Diese Einstellung können Sie einfach mit dem "Registry System Wizard" (RSW) verändern. Sie können das Programm unter "http://www.winfaq.de" herunterladen.

 


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