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 Windows Vista "Service Pack" Informationen und Integration in die Setup DVD

Windows Vista "Service Pack" Informationen und Integration in die Setup DVD

Windows Vista


In diesen Tipp wird beschrieben, wie Sie das Service Pack in die Setup DVD integrieren können um somit eine Slipstream-DVD zu erstellen.

Service Pack für Windows Vista

Das Service Pack für Windows Vista wurde von Microsoft zum Downloaden bereitgestellt:

  • Windows Vista Service Pack 1: <Download>
  • Windows Vista Service Pack 1 für 64-Bit-Systeme: <Download>
  • Windows Vista Service Pack 2: <Download>
  • Windows Vista Service Pack 2 für 64-Bit-Systeme: <Download>

InfoWenn Ihr Setup kein Service Pack enthält, müssen Sie zuerst das Service Pack 1 und danach alle weiteren Service Packs installieren. SP1 und SP2 von Windows Vista sind nicht kumulativ!

 

Durch das Service Pack werden einige fundamentale Fehler beseitigt. Dadurch wird das Arbeiten unter Windows Vista verbessert. Das Service Pack wird es als Update und auch als "Stand-alone-Installer" geben. Das Update enthält nur die nötigen Dateien für die aktuelle Windows Version. Der "Stand-alone-Installer" enthält alle Updates und ist deshalb auch sehr groß:

  • für die 32-Bit-Version: 434 MByte
  • für die 64-Bit-Version: 726 MByte

Diese Version benötigen Sie auch für die Integration, welche weiter unten ausführlich beschrieben wird, um eine Windows Vista Setup DVD mit integriertem Service Pack zu erstellen. Die Installation des Service Pack selbst dauert recht lange, mitunter mehrere Stunden.

 

Das Service Pack bringt vor allem Bugfixes sowie Fehlerbehebungen mit sich. So stopfen mehr als 479 Patches unter anderem diverse Sicherheitslöcher und verbessern die Leistung, Zuverlässigkeit sowie Stabilität.

 

Das Kopieren und Entpacken von Dateien wurde deutlich beschleunigt, ist aber immer noch langsamer als bei XP. Das SP 1 enthält außerdem einen neuen Kernel mit der Versionsnummer 6.1 (statt wie bisher 6.0). Der neue Kernel stammt aus der gerade fertiggestellt Windows Server 2008 Version. Für Spieler enthält das SP1 die Unterstützung von DirectX 10.1.

 

Einige weitere Änderungen:

  • Desktop-Suche: Auf Drängen von Google kann über die Systemsteuerung ("Standardprogramme und Protokolle") der Anwender den Suchanbieter seiner Wahl konfigurieren.
  • Defragmentierung: Hier kann der Anwender jetzt die Laufwerke auswählen.
  • BitLocker-Laufwerksverschlüsselung: Vista-Ultimate oder Enterprise unterstützen jetzt auch BitLocker-Laufwerksverschlüsselung.

Links mit Informationen zum Windows Vista SP1:

 

Installation vom Service Pack

Die Installation von Service Pack wird über die Update-Funktion von Windows ausgeführt oder nach dem Herunterladen des Setups durch einfaches Anklicken der EXE-Datei.

 

Zusätzlich kann die Installation über entsprechende Parameter gesteuert werden. Dabei gibt es folgende Parameter:

 

/unattend Führt die Installation im unbeaufsichtigten Modus durch
/quiet Die Installation wird im Hintergrund ohne Bildschirmausgabe ausgeführt
/nodialog Zeigt keinen Ergebnisdialog nach Abschluss der Installation
/norestart Deaktiviert den Neustart nach der Installation des Service Packs
/forcerestart Neustart nach Abschluss der Installation
/warnrestart[:Zeit] Anzeige einer Warnung vor dem Restart. Die Zeit wird in Sekunden angegeben. Der Standardwert ist 30 Sekunden.
/promptrestart

Eingabeaufforderung anzeigen

/help Zeigt die Parameter

 

Service Pack 1 jetzt schon herunterladen

Mit einem Eintrag in der Registry kann man auch jetzt schon das Service Pack 1 für Vista (x86 und x64) über das Windows Update beziehen. Erstellen Sie eine .REG-Datei (z.B. VistaSP1.REG) mit den folgenden Inhalt:

 

=== Hier schneiden ===

Windows Registry Editor Version 5.00

 

[-HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate\VistaSP1]

 

[-HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate\VistaSp1]

 

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate\VistaSp1]

"Beta1"="dcf99ef8-d784-414e-b411-81a910d2761d"

=== Hier schneiden ===

 

Die REG-Datei mit Rechtsklick - "Als Administrator ausführen" starten. Unter "Start" -> "Systemsteuerung" -> "Windows Update" nach Updates suchen lassen. In einigen Fällen werden noch einige andere Updates angeboten, und es muss ein Systemstart durchgeführt werden. Sind alle Updates installiert, sollte nun endlich das Windows Vista Service Pack 1 zum Download angeboten werden.

Service Pack in die Sourcen (Setup-DVD) einbinden

Microsoft hat die Slipstream-Funktion aus dem Service Pack entfernt, da sie an einer neuen Intergrationsmethode arbeiten, die aber erst ab Service Pack 2 zur Verfügung stehen soll. Dadurch gibt es leider keine so einfache Funktion wie unter Windows XP, (siehe Tipp: Windows Service Pack in die Original-Installationsdateien einbinden) um das Service Pack in die Originaldateien zu integrieren.

 

Eine Hoffnung bittet das Tool "Vista Update Integrator", welches zurzeit leider erst in einer Beta-Version vorliegt. Mit diesem Tool kann man leicht HOT-Fix-Dateien einbinden. Eine Version für Service Pack 1 ist in Arbeit und wird kurz nach Freigabe des aktuellen SP1 erscheinen. Aktuell stehen folgende Funktionen zur Verfügung:

  • Integration von *.msu Updates und Addons (Powershell)
  • Integration von Sprachpaketen
  • Integration von Treibern
  • Apply and Rebuild Feature, dadurch wird eine neue install.wim erstellt, die nur noch die bearbeitete Vista Edition enthält
  • Erstellung von bootfähigen ISO-Images
  • Erstellung von 2in1 DVD Images, die Vista x86 und Vista x64 enthalten. Es können beliebige Editionen ausgewählt werden- z.B. Vista Ultimate x86 und Vista Business x64

Download: http://www.winvistaside.de/downloads/updates/winvistaside-updateinstaller-50/

 

Da das aber noch nicht geht, gibt es eine noch etwas kompliziertere Möglichkeit, das Service Pack einzubinden, welche hier kurz beschrieben wird.

Was wird benötigt, um das Service Pack einzubinden?

Ablauf der Integration des Service Packs in Windows Vista

Für die Integration müssen Sie zusätzlich ein neues Windows Vista installieren.

 

Diese Installation müssen Sie zwingend auf einer leeren anderen Partition durchführen, auf der noch nichts Weiteres installiert ist. Da diese Installation später wieder in eine Imagedatei eingelesen wird, muss es sich um eine leere Partition handeln.

 

Auf der ersten Installation von Windows (Arbeitsinstallation) installieren Sie jetzt das Tool "Windows Automated Installation Kit". Dafür entpacken Sie das ISO-Image entweder auf die Festplatte, brennen das Image auf eine CD oder öffnen das Image mit dem Tool "DAEMON Tool" (Download), welches IMAGE-Dateien als Laufwerk im System bereitstellt kann.

 

Starten Sie anschließend aus der Quelle die Datei "STARTCD.EXE", welche sich im Rootverzeichnis des Images befindet. Wählen Sie aus der Dialogbox "Willkommen" den Eintrag "Windows AIK-Setup" aus, um das benötigte Programm zu installieren. Nach dem Abschluss der Installation können Sie mit dem Setup der (Installationsversion) von Windows Vista beginnen.

  1. Starten Sie das Setup von der Windows Vista DVD
  2. Wählen Sie für die Installation eine leere Partition aus (Sie benötigen mindestens 15 GB freien Speicher)
  3. Bei der Abfrage der Seriennummer geben Sie nichts ein, dadurch werden Sie jetzt nach zwei weiteren Dialogen nach der zu installierenden Windows Vista- Version gefragt.
  4. Wählen Sie hier jetzt die Vista-Version aus, um die Sie das Service Pack erweitern wollen.
  5. Führen Sie jetzt die Installation soweit durch (dabei wird das System einige Male neu gestartet), bis der Dialog zur Eingabe des Benutzernamen und des Kennwortes erscheint, um die Anmeldedaten festzulegen.
  6. Geben Sie hier nichts ein, sondern drücken Sie die Tastenkombination STRG+Shift+F3
  7. Das System wird jetzt wieder neu gestartet und öffnet das Systemvorbereitungsprogramm "Sysprep".
    Info: Das Dialogfenster von "Sysprep" bitte im weiteren Setupvorgang nicht schließen!
    Systemvorbereitungsprogramm
  8. Starten Sie nun das Setup Programm vom Windows Vista Service Pack und installieren das Service Pack (dabei wird das System öfter neu gestartet).
    Wenn noch kein Service Pack eingebunden wurde, müssen Sie alle Service Packs installieren, da das Service Pack 2 nicht die Daten von Service Pack 1 enthält. Also die Punkte 8 und 9 jeweils pro Service Pack ausführen.
  9. Nach Abschluss der Installation löschen Sie über die Kommandozeilenoberfläche (öffnen mit der Windows-Taste + R) den Deinstallationsordner vom Service Pack (diese Dateien wollen Sie ja nicht im neuen Installationsimage haben). Geben Sie dafür folgenden Befehl ein:
    Service Pack 1:
    vsp1cln.exe
    Service Pack 2:
    compcln.exe
    Jetzt wird das System von allen nicht mehr benötigten Dateien bereinigt.
  10. Wählen Sie nun im noch offenen Sysprep-Dialog die Systembereinigungsaktion "Out-of-Box-Experience (OOBE) für System aktivieren" aus. Aktivieren Sie den Eintrag "Verallgemeinern" und aus der Drop-down-Box die Option "Herunterfahren" aus.
    Systemvorbereitungsprogramm
  11. Starten Sie nun wieder die original Windows Vista Version (Arbeitsinstallation), welche mit dem Tool "Vista Update Integrator" vorbereitet wurde. Im Bootmenü sollte das jetzt der zweite Eintrag sein (der erste Eintrag ist das neu installiere Windows).
  12. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung des AIK-Tools über "Start" -> "Alle Programme" ->"Microsoft Windows AIK" mit der rechten Maustaste auf "Windows PE Tools-Eingabeaufforderung" und wählen Sie "Als Administrator ausführen" (das müssen Sie nur machen, wenn Sie mit aktiven UAC arbeiten).
  13. In der nun geöffneten Kommandozeilenoberfläche geben Sie den folgenden Befehl ein:

    imagex /compress maximum /flags "[Vista-Kennung]" /capture [Laufwerk Quelle] [Laufwerk und Pfad Ziel] "[Beschreibung]"

     

    [Vista-Kennung]

    Geben Sie hier die Vista-Kennung ein von der Version, die Sie installiert haben:

    • HomeBasic
    • HomePremium
    • Business
    • Ultimate
    [Laufwerk Quelle]Laufwerksbuchstabe der Partition auf der das Setup durchgeführt wurde
    [Laufwerk & Pfad Ziel]Laufwerk, Pfad und Dateiname des Images

     

    Beispiel:

    imagex /compress maximum /flags "Busines" /capture F: D:\WIM\install.wim "Windows Vista Business"

     

    Mit dem Befehl : imagex /capture /? können Sie sich Informationen zu dem Befehl anzeigen lassen.

     

  14. Durch diesen Befehl wird die Windows-Installation in ein Windows-Image (WIM) kopiert, was je nach Rechnerleistung etwas dauern kann. Auf dem Ziellaufwerk wird ca. 2,5 GByte freier Speicher benötigt.
  15. Kopieren Sie anschließend alle Dateien der Windows Vista DVD auf Ihre Festplatte in ein beliebiges Verzeichnis (z.B.: D:\ VistaSetup).
  16. Ersetzen Sie im Ordner "Sources" die Datei Install.wim durch die unter Punkt 13 erstelle Datei.
  17. Jetzt muss aus diesem Verzeichnis wieder eine bootfähige Windows DVD erstellt werden, dafür müssen Sie folgendes machen.
  18. Starten Sie wieder die AIK-Tools über "Start" -> "Alle Programme" -> "Microsoft Windows AIK" mit der rechten Maustaste auf "Windows PE Tools-Eingabeaufforderung" und wählen Sie "Als Administrator ausführen" (das müssen Sie nur machen, wenn Sie mit aktiven UAC arbeiten).
  19. Geben Sie in der Kommando-Zieleoberfläche den folgenden Befehl ein:

    oscdimg /b"%Programfiles%\Windows AIK\Tools\PETools\x86\boot\etfsboot.com" /h /lLRMCFRE_DE_DVD /u2 /o [Quelle der Sourcen] [Ziel des Images]

     

    [Quelle der Sourcen]Verzeichnis in das die Windows DVD kopiert wurde
    [Ziel des Images]Verzeichnis und Name der neuen Image-Datei (zum Brennen)

    Beispiel:

    oscdimg /b"%Programfiles%\Windows AIK\Tools\PETools\x86\boot\etfsboot.com" /h /lLRMCFRE_DE_DVD /u2 /o D:\VistaSetuo D:\VistaSetup\Winodws_Vista_Business_mit_SP1.iso

     

  20. Brennen Sie die erstelle Image-Datei mit einem beliebigen Brennprogramm (z.B.: Nero) auf eine neue DVD. Anschließend können Sie mit dieser DVD Vista mit Service Pack 1 installieren.
  21. Dann müssen Sie noch die nicht mehr benötigte zusätzliche Installation von Window löschen. Diese Installationsdateien können Sie durch Formatieren der Partition löschen. Um den Eintrag aus dem Bootmenü zu entfernen, müssen Sie eine Kommando-Zeilenoberfläche öffnen und den nicht mehr benötigten Eintrag mit BCDEDIT löschen.
    Geben Sie BCDEDIT ein, um sich die aktuellen Einträge anzeigen zu lassen. Suchen Sie sich anhand des Laufwerksbuchstaben (unter device) den entsprechenden Eintrag heraus. Löschen Sie diesen Eintrag anhand der Bezeichnung. Der zu löschende Eintrag müsste der Eintrag "{default}" sein.
    Löschen Sie den Eintrag durch:
    bcdedit /delete {default}

 


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