Notfalldiskette und Sicherung anlegen

Gültig für: Windows NT | Windows 2000 | Windows XP | Server 2003 | Windows Vista | Server 2008 | Windows 7 | Windows 8 | Windows 10

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Windows bietet die Möglichkeit eine Sicherung zu erstellen, um in einem Fehlerfall das System wieder reparieren zu können. Diese Sicherung sollten Sie immer wieder aktualisieren, wenn Sie große Änderungen an den Einstellungen vornehmen (Partitionen, Usermanager, Programme usw.). Sollte Windows später einmal nicht mehr starten, können Sie Windows mit der Sicherung wieder reparieren.

 

Wie erstelle ich eine Sicherung?

 

NT:

Unter Windows NT 4.0 erstellen Sie eine Rettungsdiskette mit den Befehl "RDISK.EXE". Kopieren Sie anschließend die Datei "setupdd.sys aus dem Service Pack auf die Windows NT 4.0 Setup Diskette 2.

 

Windows 2000:

Unter Windows 2000 finden Sie das jetzt im Sicherungsprogramm "NTBACKUP.EXE" ("Start" -> "Programme" -> "Zubehör" -> "Systemprogramme" -> "Sicherung"). Hier finden Sie unter dem Menü "Extras" den Eintrag "Notfalldiskette erstellen". Wenn Sie das anklicken, werden Sie gefragt, ob die aktuelle Registry im Wiederherstellungsverzeichnis gespeichert werden soll. Das sollten Sie aus Sicherheitsgründen auf jeden Fall mit anklicken, legen Sie dann eine Diskette in das Laufwerk und klicken Sie auf OK.

 

Windows XP:

Unter Windows 2000 finden Sie das jetzt im Sicherungsprogramm "NTBACKUP.EXE" ("Start" -> "Programme" -> "Zubehör" -> "Systemprogramme" -> "Sicherung"). Jetzt unter "Extras" -> "Sicherungs Assistenten" auswählen -> "Weiter" -> "Nur Systemstatus Dateien sichern" -> "Weiter" -> Hier können Sie jetzt eine Diskette auswählen oder es in einem Ordner Speicher, da die Dateien sehr groß sind ist ein Ordner besser. Dann das Sichern mit "Weiter" starten.

 

MS hat aber auch das Sicherungsprogramm NTBackup erheblich verbessert. So können Sicherungen jetzt auf jedem beliebigen Datenträger angelegt werden und nicht wie unter NT 4.0 nur auf Bandlaufwerken. Sie haben hier nicht nur die Möglichkeit, die Laufwerke zu sichern, sondern Sie haben auch den Auswahlpunkt "Systemstatus". Mit "Systemstatus" werden unter anderem solche Dateien gesichert, die in Benutzung sind und auf die nicht ohne weiteres zugegriffen werden kann (Registry, Active Directory usw.).

 

Ab Windows Vista / Windows 7, 8 10:

Hier starten Sie das Backup über "Sicherungsstatus und -konfigurieren" bzw. mit der Datei "sdclt.exe". Es öffnet sich das Fenster "Sicherungsstatus und -konfiguration", wo Sie auf der linken Seite zwischen "Dateien Sichern", "Dateien wiederherstellen" und "Complette PC-Sicherung" auswählen können. Wählen Sie hier die gewünschte Sicherungsart aus und starten Sie die Sicherung. Bei der Einstellung "Dateien Sichern" werden nur bestimmte Dateien gesichert (eigene Daten usw.),

Mit "Complette PC-Sicherung" können Sie die gesamte Windows Installation sichern.

 

Was mache ich, wenn mein Windows nicht mehr startet?

 

Sollte Ihr Windows nicht mehr starten, haben Sie verschiedene Möglichkeiten, das System zu reparieren (je nachdem, wie stark es zerstört wurde).

1. Sie können wie unter "Die Windows "Recovery Console" (Wiederherstellungskonsole)" beschrieben, versuchen die "Recovery Console" aufzurufen.
2. Sie versuchen das System mit der Notfalldiskette wiederherzustellen. Starten Sie dafür Windows von der CD oder den Bootdisketten. Nach den Booten drücken Sie im ersten Auswahlmenü "C" für die Wiederherstellungskonsole und dann "R" für die Reparatur. Windows wird dann von Ihnen die Notfalldiskette verlangen, die Sie hoffentlich erstellt haben. Auch wenn Sie keine Notfalldiskette haben, können Sie das versuchen. Geben Sie dann einfach an, dass Sie keine Notfalldiskette besitzen. Windows versucht dann selber auf den Festplatten das Betriebssystem zu finden und den Fehler zu beheben. Wenn das System nicht zu sehr zerstört ist, führt auchdas meist zum Erfolg.

Die Notfalldiskette und die Wiederherstellungskonsole bieten zwar unter Windows 2000 recht gute Möglichkeiten, das System wiederherzustellen, ersetzen aber auf keinen Fall ein richtiges Backup der Daten auf externe Datenträger. Hier kommen Sie mit dem NT Backupprogramm jetzt schon recht weit. Der Nachteil von NTBackUp ist, dass Sie immer erst ein kleines NT installieren müssen, um das Backupprogramm starten zu können. Hier hat MS leider keine Möglichkeit zur Verfügung gestellt, ein Zurücksichern unter DOS ausführen zu können. Deshalb ist es meist sinnvoller, andere Programme wie z.B. "Norton Ghost" oder "ACRONIS True Image" zu benutzen.

 

Windows Vista:

Hier ist die Sicherung schon recht gut, so das Sie mit der "Complette PC-Sicherung" einen Rechner recht einfach wieder herstellen können:

1. Starten Sie Vista vom Installationsdatenträger
2. Wählen Sie die gewünschte Sprache aus
3. Wählen Sie "Computer reparieren" aus
4. Wählen Sie das Betriebssystem aus, welches Sie reparieren möchten
5. Wählen Sie unter "Systemwiederherstellungsoptionen" -> "Windows CompletePC-Wiederherstellung" aus

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