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 Plus-Pack Funktionen ohne Plus-Pack aktivieren

Plus-Pack Funktionen ohne MS Plus aktivieren

Gültig für: Windows 95


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Diese Funktionen lassen sich auch ohne MS Plus aktivieren:

  1. im High-Color-Modus Schriften-Anti-Aliasing
  2. Verschieben von Fenstern mit sichtbarem Inhalt
  3. "weiches" Einscrollen der Startleiste

Hat man den msie 4.0 installiert, ist der Eintrag:

 

HKEY_CURRENT_USER\ Control Panel\ Desktop\ DragFullWindows

schon in der Registry vorhanden, dann muss man den Wert nur noch auf "1" setzen.

 

Microsoft bietet für Windows 95 ein Plus-Paket an, das unter anderem das Aussehen von Bildschirm-Schriften mit Hilfe von Anti-Aliasing deutlich verbessert und das Verschieben von Fenstern mit sichtbarem Inhalt ermöglicht. Die Redmonder lassen sich das Paket gut bezahlen, mit etwas Aufwand kann man die Neuerungen aber auch kostenlos nutzen.

 

Microsoft-typisch gibt es auch in Windows 95 einiges Überraschendes zu finden:

Wir haben Funktionen entdeckt, die in den High-Color-Modi Schriften-Anti-Aliasing erlauben. Das neue Verschieben von Fenstern mit sichtbarem Inhalt und das weiche "Einscrollen" der Startleiste funktioniert in allen Farbauflösungen. Die Funktionen sind fest in Windows 95 "verankert", aber - anders als in den Beta-Versionen - abgeschaltet. Um sie zu aktivieren, ist etwas Aufwand nötig. Das Geheimnis liegt in einer kleinen 16-Bit-DLL, die Windows 95, wenn es einen entsprechenden Eintrag in der Registrierung gibt, beim Starten lädt. Die einzige Aufgabe der DLL, die den Namen "COOL.DLL" haben muss, besteht darin, dass Sie die Werte 4245h im AX- und 4152h im DX-Register als Rückgabewert liefert. Den Rest haben die Microsoft-Programmierer schon erledigt. Man muss ihre Routinen nur noch anschalten. Entwicklern, die sich mit Windows-Interna auskennen, werden die ASCII-Zeichen der zurückzuliefernden Werte, nämlich "BEAR", bekannt vorkommen, da Sie in einigen undokumentierten API-Funktionen herumgeistern.

 

Windows kann die Funktionen einer DLL entweder durch ihren Namen oder mittels einer zugeordneten Nummer aufrufen. Beim Aufruf der Funktion aus COOL.DLL benutzt das Betriebssystem die zweite Variante, indem es die Funktion zwei der DLL aufruft. Wer die DLL selbst kompilieren will, muss also dafür sorgen, dass sich die Funktion auch angesprochen fühlt, wenn Windows nach ihr verlangt. Die Zuordnung von Nummern zu Funktionen wird in der Moduldefinitionsdatei festgelegt. Dort steht für jede Funktion, die exportiert wird, also von anderen Programmen aufrufbar ist, eine Zeile mit dem Aufbau: Funktionsname@Nummer.

 

Es gibt noch eine Reihe weiterer Einträge, die in dieser kleinen DLL aber nicht notwendig sind. Der Name der Funktion ist egal; ich habe Sie "bear" genannt. Der Quelltext und die fertige DLL sind in unserer Mailbox verfügbar. Windows sucht in all seinen Verzeichnissen nach DLLs; typischerweise stehen Sie aber im Verzeichnis "System".

 

Nun müssen Sie noch die Registry modifizieren, damit das System die erstellte DLL lädt. Zum Verändern dient das Dienstprogramm REGEDIT im Windows-Verzeichnis. Die Bedienung hat Ähnlichkeit mit der des Explorers.

 

Aber Vorsicht - mit ungeschickt plazierten Einträgen können Sie ihre gesamte Windows-Konfiguration abschießen. Ändern Sie also nur Werte, bei denen Sie genau wissen, wozu sie dienen.

 

Windows sucht nach der Zeichenkette cool.dll in dem Ast

 

HKEY_LOCAL_MACHINE\ SOFTWARE\ Microsoft\ Plus!\ Setup

 

Der Ast HKEY_LOCAL_MACHINE\ SOFTWARE\ Microsoft ist wahrscheinlich schon vorhanden. Durch den Menüpunkt "Bearbeiten"-> "Neu" -> "Schlüssel" erzeugt das Programm neue Äste.

 

Wenn Sie die Äste "Plus!\ Setup" angelegt haben, erstellen Sie eine neue Zeichenfolge mit dem Namen "cool.dll". Das Feld "Wert" sollte leer bleiben. Um die Funktionen zu aktivieren, müssen noch die Zeichenfolgen "DragfullWindows" und "FontSmoothing" im Ast HKEY_CURRENT_USER\ Control Panel\ desktop

integriert und jeweils im Feld "Wert" mit "1" gesetzt werden.

 

Das Modifizieren der Registry lässt sich auch automatisieren, indem Sie das kurze Script eingeben und in einer Datei mit der Endung .REG sichern. Ein Doppelklick auf die Datei ruft automatisch REGEDIT auf, dass die neuen Zeilen einfügt.

Bei seinem nächsten Start überprüft Windows nun die neuen Werte in der Registry und aktiviert die "versteckten" Funktionen. Läuft irgendetwas schief, löscht Windows den Eintrag "cool.dll" im Ast "...\Setup" automatisch. Er muss also nach jedem missglückten Versuch neu eingetragen werden. Geht alles glatt, können Sie sich ab sofort an der erweiterten Oberflächen-Funktionalität erfreuen.

 

Die COOL.DLL:

#include <windows.h>

void CALLBACK libMain(HINSTANCE hinst, WORD wDataSeg,

WORD cbHeap, LPSTR lpszCmdLine)

 

{

}

 

unsigned long CALLBACK bear(void)

{

return 0x41524245;

}

 

Die COOL.REG:

REGEDIT4

 

[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Plus!\Setup]

"cool.dll"=""

 

[HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\desktop]

"FontSmoothing"="1"

"DragFullWindows"="1"

;Am Dateiende muss ein Return stehen

 

InfoDies und die anderen Funktionen, die das PlusPack in die Anzeige-Eigenschaften bringt, können auch ohne das PlusPack installiert werden. Das ist dann wesentlich einfacher und bequemer. Man benötigt dazu die Datei: w95gray.exe{MS-Plus! v4.70.1163 englisch (KB) die Plus!-Optionen der Anzeige-Eigenschaften auch ohne PlusPack für alle Windows 950, 950A, 950B} Zu finden ist sie bei MS selbst und auf einigen anderen Freeware und freiwilligen Windows 95 Homepages.


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