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 Internetzugang für alle Rechner im Netzwerk kostengünstig konfigurieren

Internetzugang für alle Rechner im Netzwerk kostengünstig konfigurieren

Gültig für: Alle Windows Versionen


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Ein Netzwerk ist ja heute fast schon überall zu finden, selbst im privaten Bereich sind oft mehrere Rechner vorhanden, die untereinander vernetzt sind. Meist haben aber nicht alle Rechner im Netzwerk ein Modem und können somit nicht auf das Internet zugreifen. Windows selber stellt keine Möglichkeit zu Verfügung um über das Netzwerk auf die serielle Schnittstelle eines anderen Rechner zuzugreifen und das Modem zu benutzen.

 

Um nicht mehrere Modems kaufen oder das Modem immer von einem zum anderen Rechner schleppen zu müssen, brauchen Sie ein Programm, welches Ihnen den Zugriff auf das Internet über das Netzwerk zu Verfügung stellt.

 

Mit einem einfachen Proxy-Server können Sie diese Aufgabe auch meistern. Der Proxy-Server wird dann zwischen Internet und die einzelnen Client-Rechner im Netzwerk geschaltet. Jeder Zugriff auf das Internet geschieht nun ausschließlich über den Proxy-Server, der die benötigten Dateien aus dem Internet besorgt. So einen Proxy-Server können Sie sich z.B. bei der Firma Sambar Technologies (http://www.sambar.com) herunterladen (leider ist die neue Version nicht mehr kostenlos...).

 

Diesen Proxy-Server müssen Sie nun auf dem Rechner installieren, auf dem auch der Zugang zum Internet Provider eingerichtet ist. Ich beschreibe hier nur kurz die Konfiguration des Proxy-Servers (heißt hier: Sambar Server der Firma Sambar Technologies, da er von dieser Firma im Internet kostenlos vertrieben wird).

 

Dieses Programm ist eigentlich ein ganzer WEB-Server und bietet daher noch etliche weitere Funktionen. Was Sie davon dann noch weiter verwenden wollen, müssen Sie selber entscheiden.

 

Ich gehen hier auch davon aus, dass Sie schon ein fertiges Netzwerk mit TCP/IP installiert haben und auf die Rechner im Netzwerk über eine IP-Adresse zugreifen können.

 

Einrichtung und Konfiguration des Sambar-Servers 4.2 von der Firma: Sambar Technologies

 

Installieren Sie den Proxy-Server auf Ihren Rechner. Nach der Installation müssen Sie den Sambar-Server über das angelegte Icon starten. Um jetzt an die Dokumentation und Konfigurationseinstellungen zu kommen (der Sambar-Server wird über HTML eingerichtet) müssen Sie einen Internetbrowser (z.B. MS Internet Explorer) starten. Geben Sie nun als Adresse http://127.0.0.1 im Explorer ein und Sie sehen die Startseite des Sambar-Servers. Die Seiten für die Konfiguration und Dokumentationseinstellungen sind alle in Englisch.

 

Auf der ersten HTML-Seite klicken Sie den Link "System Administrator" an. Es erfolgt nun die Anmeldung an den Sambar-Server, dafür wird eine Anmeldebox geöffnet, in der Sie nach Username und Passwort gefragt werden. Geben Sie als Username: admin ein und lassen das Feld Passwort leer (Sie sollten später ein Passwort vergeben, damit keine unberechtigten Personen den Sambar-Server konfigurieren können.

 

Jetzt sind Sie im Konfigurationsbereich des Sambar Servers. Unter dem Link "Proxy Configuration" können Sie nun die benötigten Funktionen für Ihren Proxy-Server aktivieren.

 

Folgende Funktionen müssen Sie, je nach Verwendungszweck, aktivieren:

 

HTTP

Für den Zugriff auf das Internet

NNTP

Für Zugriff auf Newsgroups

SMTP, POP3, IMAP$

Für E-Mail -Funktionen

FTP

Für FTP-Dateizugriff

 

Bei jeder Funktion wird Ihnen eine Portnummer angezeigt. Über diese Portnummer greifen Ihre Clientrechner nachher auf Ihren Proxy-Server zu. Diese Werte müssen Sie auch auf den jeweiligen Netzwerkrechnern in den Anwendungen Eintragen, das werde ich aber am Ende an einem Beispiel noch einmal beschreiben.

 

Unter SMTP, POP3 und IMAP4 haben Sie jeweils eine Eingabebox. Hier müssen Sie die Adressen Eintragen, die Ihnen von Ihrem Provider mitgeteilt wurden.

 

SMTP

ist der Postausgang

POP3

ist der Posteingang

 

Bei einigen Providern sind diese beiden Adressen gleich.

 

In Ihrem E-Mail-Programm (bei Outlook 98 unter:

Extras -> Konten -> Eigenschaften -> Server)

 

Tragen Sie an diesen Stellen nun nicht mehr die Adresse ihres Providers ein (die haben Sie ja gerade oben im Proxy-Server eingetragen), sondern die Adresse des Proxy-Servers (127.0.0.1). Die Netzwerkverbindung stellen Sie nun noch auf (LAN) (bei Outlook 98 unter: Extras -> Konten -> Eigenschaften -> Verbindungen) und nicht auf Modemverbindung. Ab sofort wird Ihr E-Mail Programm beim Post holen nicht mehr versuchen, Ihren Internetprovider anzusprechen, sondern wendet sich über das Netzwerk an Ihren Proxy-Server, der diese Anfragen automatisch an Ihren Provider weiter reicht.

 

Jetzt müssen Sie auf der Konfigurationsseite des Proxy-Servers nur noch "Dial-On-Demand" einrichten (ganz unten auf der HTML-Seite). Er ist dafür zuständig, bei Anfragen automatisch eine Verbindung zu Ihrem Provider aufzubauen. Dazu schalten Sie diese Funktion an und geben unter "Dial-On-Demand-Entry" den Namen der unter Windows erstellten DFÜ-Verbindung an. Diese finden Sie unter "Arbeitsplatz" -> "DFÜ-Netzwerk" (hier ist auf Groß-und Kleinschreibung zu achten). In den anderen Feldern geben Sie noch Ihren Usernamen und das Passwort ein.

 

Jetzt ist der Sambar-Server soweit fertig eingerichtet. Klicken Sie am Ende der Seite auf "Update Server Configuration" und danach auf "Restart Server". Jetzt ist Ihr Sambar Server betriebsbereit.

 

An den Clients müssen Sie nun bei den jeweiligen Programmen (Outlook, Internet Explorer, FTP-Programm usw.) nur noch die jeweiligen Anpassungen vornehmen.

 

Bei Internet Explorer:

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Icon -> "Eigenschaften" -> "Verbindungen" -> und auf den Button "LAN-Einstellungen" bei Proxyserver. Außerdem klicken Sie "Proxy verwenden an" und geben bei Adresse die TCP/IP-Adresse des Rechners ein, auf dem Sie den Proxy-Server installiert haben. Als Port tragen Sie 80 ein (sollten Sie die Einstellung im Proxy-Server verändert haben, müssen Sie selbstverständlich diese Portnummer dort Eintragen). Wenn Sie jetzt den IE starten, sollte er automatisch eine Verbindung zum Internet herstellen.

 

Sie sparen nun bei mehreren Zugriffen auf das Internet nicht nur Telefonkosten, Sie haben durch den Proxy-Server auch eine höhere Sicherheit, als wenn Sie sich direkt mit dem Internet-Provider verbinden.


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