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 MSDOS.SYS

MSDOS.SYS

Gültig für: Windows 95 | Windows 98 | Windows ME


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Die Datei MSDOS.SYS befindet sich im Hauptverzeichnis Ihrer Festplatte und wird beim Booten von Windows automatisch geladen. Diese Datei ist versteckt, system- und schreibgeschützt. Soll MSDOS.SYS verändert werden, müssen zuerst die Attribute geändert werden. Starten Sie ein DOS-Fenster, wechseln Sie ins Hauptverzeichnis und geben "ATTRIB -H -R -S MSDOS.SYS" ein. Nun können Sie die Datei editieren. Danach sollten Sie die Attribute wieder setzen (ATTRIB +H +R +S MSDOS.SYS).

 

Abschnitt [Paths]

Bedeutung

HostWinBootDrv=C

Root des Boot-Laufwerks

WinBootDir=C:\Windows

Windows - Verzeichnis, welches bei der Installation von Windows angegeben wurde (alle zum Booten benötigten Dateien)

WinDir=C:\Windows

Windows - Verzeichnis, welches bei der Installation von Windows angegeben wurde (in diesem Verzeichnis befindet sich Windows)

UninstallDir=

Pfad zu alten Systemdateien (nur wenn Windows 95 über MS-DOS und Win3.x installiert und "alte Systemdateien sichern" gewählt wurde)

Abschnitt [Options]

Bedeutung

BootDelay=2

[Nur für Windows Version 95]

Anzeigedauer der Meldung "Windows 95 wird gestartet..." in Sekunden. Innerhalb dieser Zeit müssen Sie bestimmte Tasten gedrückt haben, um den Startvorgang zu steuern. Mit 0 wird die Wartezeit deaktiviert.

BootGUI=1

Wenn auf "0" gesetzt, startet Windows im DOS-Modus (DOS 7). Windows kann später mit dem Befehl "WIN" gestartet werden.

BootKeys=1

Wenn auf "0" gesetzt, sind beim Starten die Funktionstasten F4, F5 und F8 abgeschaltet und der Eintrag "BootDelay" wird nicht beachtet.

BootMenu=0

Bei 1 wird beim Start das Windows Startmenü automatisch aufgerufen. Sonst müssen Sie beim Starten von Windows die Taste F8 drücken, damit das Startmenü angezeigt wird.

BootMenuDefault=1

Standardauswahl für das Windows Bootmenü (F8 - Menü). Die Zahl entspricht den Einträgen aus dem Bootmenü. Bei einem Fehler ist der Standardwert 3.

BootMenuDelay=30

Anzeigedauer des Startmenüs nach dem Drücken der F8-Taste in Sekunden. Nach Ablauf der Zeit wird automatisch mit dem unter "BootMenuDefault" eingestellten Menüeintrag der Startvorgang fortgesetzt. Damit dieser Eintrag funktioniert, muss der Eintrag BootMenu auf 1 gesetzt werden.

BootSafe=0

Bei "0" startet Windows standardmäßig Normal.
Bei "1" startet Windows standardmäßig im abgesicherten Modus.

BootMulti=1

Bei "1" wird das Booten eines alternativen Betriebssystems aktiviert (F4-Taste). Damit kann die alte DOS-Version (falls vorhanden) aufgerufen werden.
Bei "0" wird das ausgeschaltet.

BootWarn=1

Schaltet das Startmenü und Warnmeldungen ein/aus.

BootWin=1

Bei "1" wird Windows standardmäßig geladen, bei 0 das sekundäre Betriebssystem. Wenn auf "0" gesetzt, kann Windows mit F4 gestartet werden.

DoubleBuffer=0

Bei "1" wird die doppelte Pufferung z.B. für SCSI - Controller eingeschaltet.
Die Einstellung, ob nun "DoubleBuffer=0" oder "DoubleBuffer=1" kann sehr unterschiedlich ausfallen. Erkennt Windows eine SCSI-Festplatte im System, setzt es den Parameter immer auf 1. Dies ist aber überflüssig, wenn die Platte nicht bootfähig ist, also nicht Laufwerk C:\ darstellt und, dies ist sehr wichtig, die Platte nicht vom Controller-BIOS als INT13-Gerät gesteuert wird. D.h. das BIOS ist deaktiviert. Dann übernimmt Windows das Scannen der SCSI-Geräte und deren Handling. Hier kann also "DoubleBuffer=0" stehen. Dies spart auch ein wenig DOS-Speicher.
Ist im System aber eine SCSI-Festplatte vorhanden, die das Laufwerk C: darstellt und mit Hilfe des Controller-BIOS von dieser Platte gebootet wird, sollte unbedingt "DoubleBuffer=1" in der MSDOS.SYS stehen. Ansonsten hat man extreme Leistungsverluste. Je nach Plattentyp fährt Windows sogar im DOS-Kompatibilitäts-Modus hoch.
Wichtig noch für SCSI-Kontroller: Erkennt Windows den Kontroller, was es nun bei den meisten tut, sollte man nicht die DOS-Treiber laden oder sie gegebenenfalls aus der CONFIG.SYS und AUTOEXEC.BAT entfernen. Windows kann bei geladenen DOS-Treibern die SCSI-Geräte nicht mit den eigenen 32 Bit-Treibern ansprechen. Dies gilt auch für CD-ROM-Treiber (nur SCSI).

Bei "2" wird die doppelte Pufferung immer geladen, auch wenn der SCSI-Controller sie nicht benötigt.

DBLSpace=1

Bei "1" wird DBLSPACE.BIN automatisch geladen.

DRVSpace=1

Bei "1" wird DRVSPACE.BIN automatisch geladen.

LoadTop=1

Bei "0" werden die Dateien COMMAND.COM und DRVSPACE.BIN nicht in den hohen Speicher geladen.

Logo=1

Eine "0" verhindert die Anzeige des Windows-Logos. Die Einstellung 0 vermeidet auch die Verwendung einer Anzahl von Interrupts, die Inkompatibilitäten mit bestimmten Speicherverwaltungsprogrammen von Drittherstellern hervorrufen können.

Network=0

Die "1" bedeutet, dass ein Netzwerk installiert wurde. Im W95-Startmenü wird die Option "Abgesichert mit Netzwerk" hinzugefügt.

Autoscan=1

[Ab Windows Version B bis W98]

Eine "0" verhindert die Ausführung von Scandisk.
Eine "1" führt Scandisk bei einem Neustart aus, wenn Windows nicht korrekt heruntergefahren wurde und erwartet Benutzereingaben.
Eine "2" führt Scandisk bei einem Neustart aus, wenn Windows nicht korrekt heruntergefahren wurde, erwartet aber keine Benutzereingaben.

SystemReg=1

Bei "1" ist das Hardwareprofil aktiviert.
Bei "0" ist das Hardwareprofil deaktiviert.

DisableLog=1

[Ab Windows Version 98]

Bei "0" ist das Logging aktiviert.
Bei "1" ist es deaktiviert.

LoadTop=1

Bei "0" ist das Hochladen einiger Programme und Treiber in den Speicher oberhalb von 640 KByte unter Windows deaktiviert.

Bei "1" ist es aktiviert.

 

Für alle, die es noch nicht gemerkt haben: Der Eintrag "BootFailSafe" hat keine Funktion und hat seinen Ursprung in einem (längst korrigierten) Fehler im Windows 95 Resource Kit:

 

List of Documentation Errors in Windows 95 Resource Kit (Q135849): http://support.microsoft.com/?kbid=135849

InfoAußerdem gibt es am Ende der MSDOS .SYS einige Zeilen, die mit einem ";" beginnen. Diese Zeilen werden von Windows eigentlich nicht benötigt. Sie sorgen dafür, dass die MSDOS .SYS mindestens 1024 Bytes groß ist. Dies ist aus Kompatibilitätsgründen für einige Programme notwendig.


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